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Fähre Fehmarn(D)-Gesedr(DK)
Start in Berlin um 900 Uhr
und bei Regen verheißendem Himmel. Die Belohnung folgt auf der Fähre.
Sonne, blauer Himmel und 'ne ruhige See, echt juuuuut. Endlich Urlaub.
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Ende 1. Tag
Ein Tag ohne Regen. Mit 735KM mehr auf
der Uhr haben wir uns in die schwedischen Büsche, zwecks Nachtruhe,
geschlagen. Die ortsansässigen kleinen Beißfliegen haben die Sache mit der
Nachtruhe allerdings anders gesehen.
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Ende 2. Tag
Wir haben uns diesmal einen
Schlafplatz ohne Wiese (ohne Fliegen) ausgesucht. Die Erkenntnis lautet:
"Wo keine Beißfliegen, da Mücken". Auch ersichtlich eine unserer
architek-tonisch wertvollen Zelt- und Überdachungskonstruktionen.
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3. Tag
Unterwegs in Schweden mit Allem was
dazu gehört. Schier endlosen Geraden mit schönem aber recht kaltem
Wetter...
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... oder schöne lange Kurven im
leichten Nieselregen mit einem Trupp Rentieren die urplötzlich auf die
Straße preschen. (Der Regen folgte hinter der nächsten Kurve)
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Dann wieder Pause an einem recht
idyllischem Plätzchen, direkt neben der Straße bei schönstem Sonnenschein
und hochsommerlichen Temperaturen.
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Am Abend dann in Strömsund der
obligate Abendspaziergang in die Stadt. In weiser Voraussicht und zu
meiner Begrüßung haben die dortigen Eingeboren bereits eine
überlebensgroße Plastik von mir angefertigt und aufgestellt. Leider
konnten sich der vorauseilende Herold meinen Namen nicht richtig merken,
darum nannten Sie mein Bildnis einfach: "Der Dunderklumpen"
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Nachdem wir unser Wohlgefallen über
diese noble Geste verkündeten ergoss sich neben dem Beifall auch mal
wieder der Himmel. Allerdings nicht ohne einen versöhnlichen Abschluss in
Form eines Regenbogens. Na bitte, geht doch. Die Nacht verbrachten wir,
nicht zu letzt aus hygienischen Gründen in einer angemieteten Hütte auf
einem menschenleeren Campingplatz. (Endlich keine fliegenden Plagegeister)
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4. Tag
Ankunft und anschließende Überquerung
des Polarkeises. Alles Wissenswerte über diese geographische Kuriosität
kann man auf den oberen Bild nachlesen. Wir besichtigten noch das
ortsansässige Info Zentrum und erpressten die Restaurantfachfrau mit Geld
uns den einen oder anderen Kaffee zu servieren. Wir genossen derweil die
Aussicht vom Hügel.
Ansonsten fuhren wir bei feinstem
Wetter insgesamt knappe 600KM bis zum Campingplatz nach ...
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... Jokkmokk, Der angesteuerte Campingplatz eine
echte Wucht. Das geilste an diesem Tag war das mitternächtliche Bad im
platzeigenen Pool,
BEI "ABENDSONNE". Anschließend gab's
noch ein paar Fläschchen von Roten mit neuen Kumpels aus Bayern.
(Beste Grüße an Wastel & Alois und
immer 'ne handbreit Teer unter'm Reifen Jungs)
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Nach dem durchqueren des
finnischen Landzipfels (nebst Ingo's Probesitzen an der Grenze nach
Finnland) am
5. Tag sind wir dann am
Abend in Kautokaino, dem Zentrum der samischen Kultur angekommen. Mal davon
abgesehen das der Same an sich recht karg mit dem Worte ist, ist er, der
örtliche Preisstruktur nach, auch ein trefflicher Beutelschneider. Der
Campingplatz war nicht nur schäbig, sondern auch unverhältnismäßig teuer,
und somit nicht mal ein Foto wert. Und gegen das samische Kulturzentrum
ist ein Aldi-Flyer die Ausgeburt am Informationsflut
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6. Tag
auf dem finalen Weg zum Nordkap.
Rechts ein Blick auf die unwirtliche aber super schöne Landschaft der
Kapinsel. Und mal eins am Rande, man kann hier richtig geil Moped fahren.
Kurve, Berge, Seen und Meer. Das geht wie ich finde.
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O.K., ist echt kitschig, aber wenn man
schon mal da ist kann man es ja auch mal für einen Schnappschuss posen.
Bitte achtet mal auf das Wetter!!! Nee, also ehrlich soooo geil.
Mal abgesehen von Ingo und mir waren
vielleicht noch 30 Leute dort. Wir konnten uns also alles in Ruhe und ohne
Gedrängel ansehen und die Zeit einfach nur genießen.
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Nach langer Zeit der Muße, ein paar
Glen's und etlichen Tassen Kaffee im urgemütlichen "Grottencafé", das die
findigen Norweger einfach tief in den Kapfelsen gehauen haben, war es dann
wieder Zeit für Kultur. Also die von Kinder aus sieben Kulturkreisen
gestalteten Steintaler besichtigt. Dann noch ein wehmütiger Blick zurück
und runter von der Kapinsel Richtung ...
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... Hammerfest. Der Weg dahin war wohl
der mit Abstand zwiespältigste Abschnitt unserer gesamten Tour. Zuerst
super Wetter mit traumhaften Straßen, dann gegen 1900 ein
Tiefdruckgebiet das nicht nur sich gewaschen hat. Bei unserer Ankunft in
Nagelweich war es dann für den Regen zu stürmisch. Es ist mir Heute immer
noch nicht klar wie wir es geschafft hatten unsere Zelte aufzubauen.
Mittagessen gab's dann gegen 100 morgens. Es ist kein Spruch
wenn ich sage "Hier Oben hat die Tageszeit überhaupt keine Bedeutung"
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Über den 7. Tag gibt es nicht
zu berichten, außer das der Weg von Hammerfest nach Storslet auf der E6
führte und ich am Abend wieder mal die Klamotten zum trocknen aufhängen
mußte.
Aber der 8. Tag sollte besser
werden. Kurzfristig haben wir uns dazu entschlossen den Lofoten einen
Besuch abzustatten. Eine geniale Idee, wie sich später herausstellte. Wir
können nur jeden der gerade in der Gegend ist davor warnen, sich das
entgehen zu lassen. Die Gegend ist einfach umwerfend und beansprucht deine
gesamten Sinne. Weiter Unten mehr davon.
Hier jedenfalls ist unser Campingplatz
nebst Umland in Gallesfjöden zu sehen.
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Am 9. Tag wurde nicht Moped
gefahren. Da ging's zum Wale Gucken auf Meer. Auf Neudeutsch ein "must do"
hier Oben. Die vorangehende Führung durch's Walmuseum sollte man auf alle
Fälle auch mitnehmen. Ein wenig seefest sollten man allerdings sein, da
meist ein rauer Wind herrscht und man die Wale ja ansehen und nicht, wie
es die mich begleitenden Spanier taten, die Wale ankotzen soll. Trotz oder
auch wegen der recht ausgiebigen Fütterung blieben an diesem Tag die Wale
ungesehen. Schade.
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Am 10. Tag gab es dann wieder
Lofoten von der Straße aus. Von Gallesfjörden ging es nach Ä, am
westlichen Ende der Lofoten auf einer Straße die man wirklich nur als "das
Beste das ich je gefahren bin" bezeichnen kann. Deine Sinne spielen
vollkommen verrückt. Rechts von dir siehst du Berge, Felsen und Almwiesen,
riechst aber das links von dir liegende Meer mit unzähligen Gestellen
voller Dörrfisch und kleine, auf in's Meer ragenden Landzungen gelegene,
Fischerdörfchen. Dazwischen ein schmales, hügeliges aber griffiges
Teerband. Man, ich will da sofort wieder hin.
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Aber auch dieser Tag ging zu Ende.
Gegen Abend schifften wir uns auf die Fähre von Ä nach Bodo, über die vor
gelagerten Inseln Valtrog und Rost ein. Der tolle Panoramablick auf die
Lofoten manifestierten das dringliche Verlangen nach Widersehen.
Den Rest der zehn stündigen Überfahrt
haben wir (zumindest ich) schlafend im Casino der Fähre verbracht.
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Uhrzeitmäßig gesehen am nächsten
Morgen (11. Tag), reichlich früh, trafen wir in Bodo, dem Ziel
unserer Fähre ein.
In einem Reiseführer lasen wir die
Ausführungen über den nahen Malström des Skjerdalsfjord und dessen beeindruckendes
Schauspiel. Also fuhren wir kurz entschlossen hin. Leider blieb uns das
ganz große Spektakel verborgen, da zum Zeitpunkt unseres Besuches der
Gezeitenausgleich größtenteils hergestellt war. (Wenn Ihr wissen wollt,
wie das mit den Malström genau funktioniert, schaut doch mal in's Lexikon) |


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An diesem Tag fuhren wir noch weiter
nach Süden, über den Polarkreis auf der E6 bis nach Narmsskogan. Dort
nahmen wir uns eine Hütte. Insgesamt waren wir wieder über 550 KM
unterwegs. Am nächsten Morgen (12. Tag) fuhren wir zur Lachsfarm an
den Namsens. In der Erwartung einer reichhaltigen Lachsmalzeit
vertrödelten wir den gesamten Vormittag. Die herbe Enttäuschung kann und
will ich hier nicht in der vollen epischen Breite darlegen. Nur soviel,
NIE WIEDER. Gegen Mittag brachen wir dann in Richtung Trondheim auf und
fuhren bis nach Atna (an der 3). Rein wettermäßig war mal wieder alles
dabei.
Ach so, wenn Ihr ein Schild seht
auf dem Toll Place steht dann ist das nicht der Hinweis auf die tolle
Landschaft, sondern schlicht und ergreifend ein Zahlstelle für die
Straßenmaut. |
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Der 13. Tag bot so gar kein
Highlight. Öde, einfallslose Straßen, gut um Kilometer zu machen, sonst
nichts. Wetter? Tja, Sonne und warm, ab Nachmittag dann kalt und Regen. Am
Abend dann in Mellerud ein Campingplatz ohne Charme. Groß und unpersönlich
aber recht sauber. |





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Beim morgendlichen Aufbruch am 14.
Tag regnete es mal wieder, nur mit dem Unterschied, daß es den lieben,
langen Tag nicht aufhörte damit. So kamen uns die zwei Unterbrechungen zum
Einkaufen grad recht. Neben allerlei leckeren Vorräten für Daheim deckten
wir uns mit lecker Lachs ein. Diesen und noch eins- zwei Pülleken Wein
haben wir dann am Abend in Havshaller konsumiert. Mir tropft heute noch
der Zahn wenn ich an unseren letzten Abend in Schweden denke. Am späten
Abend gab's noch ein tolles Naturschauspiel über dem Meer. Alles in Allem
ein ein toller Abend. |

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Am 15. Tag unserer Tour
regnete ea zwar immer mal wieder, aber es war wenigstens einigermaßen
warm. Wir verabschiedeten uns aus Schweden, passierten Dänemark und
setzten von Gseder nach Fehmarn über. Ingo stand im Stau und musste
eine Fähre später fahren. Das war nicht so schlimm, zumal unsere
gemeinsame Fahrt hier endete. Ingo fuhr an diesem Tag noch bis Neuruppin
zu einer Feier und ich übernachtete in Grömitz bei meinem Altvorderen.
Am nächsten Tag (16.) fuhr
ich dann nach Hause. Es schien die Sonne, die Straßen waren leer und so
bog ich von der Autobahn ab und schlängelte mich auf zonalen Landstraßen
gen Osten. Es war ein würdiger Abschluss einer tollen Tour. Es sollte
nicht die Letzte sein, die ich mit meinem Freund Ingo machte. Doch das ist
eine andere Geschichte. |
... und noch was, wer
Rechtschreibfehler findet, kann sie gern behalten |